Hack zeigt mit seinen rohen Holzplatten auf den ersten Blick eine
Ästhetik des Unfertigen, wirkt experimentell, wie ein Snapshot aus einer
andauernden Entwicklung. Damit reflektiert das System die Haltung von
Unternehmen, die sich ebenfalls über konstante Veränderung definieren.
Jede Einheit von Hack formt ein autonomes Element, das mit seiner
Veränderbarkeit unterschiedlichen Bedürfnissen dient: Dem Unternehmen
bietet Hack Flexibilität, weil er mit wenigen Handgriffen zu einer
flachen „Kiste“ zusammengeklappt werden kann. So kann Hack einfach
weggestellt oder umgezogen werden und die Einheiten lassen sich
platzsparend lagern. Dem Einzelnen bietet Hack Arbeitsfläche und
individualisierbare Privatsphäre, mit seiner Höhenverstellung lässt er
sich von einer Steh- über eine Sitz- bis hin zu einer Lounge-Höhe
verstellen und formt damit Arbeits-, Besprechungs- oder Ruhenischen. Die
Konstruktion von Hack ist robust und verzichtet auf alles Überflüssige.
Die massiven Scharniere, die die drei Holzplatten verbinden, sind
präzise gearbeitete Metallteile, die die raffinierte Klapp- Funktion von
Hack ermöglichen und gleichzeitig für Stabilität sorgen. Die
Höhenverstellung der Tischplatte erfolgt manuell und stufenlos, über
einen Handgriff oder über eine Kurbel. Diese Entwicklung erlaubt es, die
Tischplatte in Sekundenschnelle in einem Bereich von ca. 200 bis 1250
mm Höhe zu verstellen. In der tiefsten Einstellung kann Hack mit Kissen
ausgestattet als Sofa dienen. Der computersprachliche Begriff „Hack“ ist
Ende der 1950er-Jahre am MIT in Boston entstanden. Er bezeichnet das
einfallsreiche und kluge Ergebnis eines Hackers. Ein Hack zeichnet sich
dadurch aus, dass er rasch durchgeführt wird, effektiv ist und unelegant
sein kann. Er erreicht das gewünschte Resultat, ohne die
Systemarchitektur, in die er eingebettet ist, komplett umformen zu
müssen, obwohl er oft im Widerspruch zu ihr steht.