Im
Schaudepot präsentiert Vitra die umfangreiche Sammlung des Vitra Design
Museums erstmals dauerhaft der Öffentlichkeit, ergänzt durch ein neues
Café und einen Shop. Auch entsteht ein zweiter Eingang zum Vitra Campus,
der dadurch noch besser an die Städte Basel und Weil am Rhein
angebunden wird. Nach außen präsentiert sich das Schaudepot als
monolithischer Quader aus gebrochenem Klinker, gekennzeichnet durch eine
völlig fensterlose Fassade und ein schlichtes Giebeldach. Die
Haupthalle im Erdgeschoss des Schaudepots ist geprägt durch eine streng
gerasterte Anordnung von Leuchtröhren an der Decke, die den Innenraum
gleichmäßig ausleuchten. Hier wird eine Dauerausstellung von über 400
Schlüsselstücken des modernen Möbeldesigns von 1800 bis heute
präsentiert, ergänzt durch kleinere Wechselausstellungen und Einblicke
in die Lagerflächen des Museums. Die Bandbreite der gezeigten
Sammlungsstücke reicht von frühen Bugholzmöbeln, Ikonen der klassischen
Moderne von Le Corbusier, Alvar Aalto oder Gerrit Rietveld über bunte
Kunststoffobjekte der Pop-Ära bis hin zu jüngsten Entwürfen aus dem
3D-Drucker. Die Sammlung des Vitra Design Museums zählt zu den
wichtigsten Beständen des Möbeldesigns weltweit. Sie umfasst insgesamt
ca. 7000 Möbel, über 1000 Leuchten, zahlreiche Archive sowie Nachlässe
von Designern wie Charles & Ray Eames, Verner Panton und Alexander
Girard. Mit dem Schaudepot entsteht eine der weltweit größten
Dauerausstellungen zur Geschichte des Möbeldesigns. Auch erweitert das
Vitra Design Museum mit der Eröffnung dieser neuen Spielstätte sein
Programm maßgeblich. Im Museumsgebäude von Frank Gehry sind auch
zukünftig große Wechselausstellungen zu sehen und in der Vitra Design
Museum Gallery kleinere, experimentelle Projekte. Ergänzt werden die
Ausstellungen um ein vielfältiges Programm an Führungen, Diskussionen,
Workshops und anderen Veranstaltungen.